Wasserwege der Phantasie

ozeanisch/Wasserwege der Phantasie

Aufgewachsen zwischen Nord- und Ostsee, später von Wien aus auf den Weltmeeren herumgesegelt, habe ich einen tiefen Bezug zum Grossen Wasser, Kontrastprogramm dazu der von Land umgebene Wohnsitz-SITZ!? will einen ja wohl festsetzen: aber lasse ich's zu? Wenn, dann nur, um dem Freiheitsdrang vom Kopf aus in meine Bilder hinein freien Lauf zu lassen. Die Bilder sollen ebenso mein Empfinden über unseren Umgang mit diesem faszinierenden Element der Natur wiederspiegeln: die Natur ist immer die Stärkere, wie klein ist im Vergleich dazu der Mensch.

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"PLASTICS RAINBOW", acryl/pigmente auf Leinwand, 2017, 100 x 80 cm

..aus dem Atelier zu obigen Bildern

Die vielen Facetten der Weltmeere können hier nur bruchstückweise angeschnitten werden, trotzdem versuche ich es.

Kontrastreich allemal, von ins Meer reichenden Gletschern wie in "Feuerlandeis" (Atelierbild) zu "Tropenfeuer" (entstanden am Strand im Süden Balis unter unmittelbarem Eindruck der untergehenden Tropensonne); von "mediterran winterlich" (Das Jahresende/-beginn 2008/2009 verbrachte ich zum Malen in Venedig, und in den ersten Jännertagen ging's mit Aquarellausrüstung und auch Handschuhen mit abgeschnittenen Fingerspitzen an den Strand des Lido, wo dieses Bild die Winterstimmung wirklich vor Ort in besonders faszinierendem Licht und Farbe einfing) zu "WinterMEERchen" (das Titel-Bild für die gleichnamige Ausstellung im August/September 2010 im Wiener Palais Kabelwerk groundfloor). Dieses Bild entstand an einem Maltag vor einem vom Atlantik überspülten Felsen am Strand von Lanzarote (den ganzen Tag habe ich das Spiel der Wellen für dieses Bild studiert). Das Atelier-Bild in Eitempera "Ozean schwappt über" wurde in die Kunstsammlung des Palais Kabelwerk aufgenommen. Das Acrylbild "Jetstream gießt den Ozean aus" war eine Inspiration aufgrund schöner Zirruswolken am Himmel über Zakynthos, wo ich letzten Sommer ein wenig und -wie immer wenn ich unterwegs bin- malend, im Rahmen der dort stattfindenden SOAK SommerAkademie verweilte. Zu "Leuchtturmwärterposten beleuchtet" führten mich Gedanken zu diesem Berufsstand, der zu meiner Kindheit noch eine allgemein fasziniert bewunderte und in so manch literarischem und verfilmten Werk festgehaltene Tätigkeit war, der heute jedoch grossteils elektronisch wegrationalisiert worden ist. Die nächsten 3 (Atelier-)Bilder dieser Galerie reflektieren Nachdenken über die Ölpest im Golf von Mexiko. Bleibt noch die Stimmungen der vor Ort mitten im Indischen Ozean auf der Vulkaninsel La Réunion entstandenen lavierten Brushpenzeichnungen festzuhalten, gemeinsam mit dem Aquarell "Coralreef sufferings", das die Sorge der Lokalbevölkerung über allzu viele Beschädigungen am Korallenriff ihrer tropischen Unterwasserwelt ausdrücken soll (jedes Berühren -z.B. bereits  mit Schwimmflossen, kann zu Abbrüchen und so zu unwiederbringlichen sprich endgültigen Zerstörungen des empfindlichen so wundersam LEBENDEN Riffs führen).